Warum mich für die Kommunikation zwischen Politik und Bürgern auf dieser lokalen Ebene interessiere.

„Die Stadt“ kommuniziert sch***! Die wollen ja gar nicht, dass man das versteht. Das ist echt unter aller Sau. Anderswo ist das viel besser, bürgernaher und überhaupt. Also ich will schon so informiert werden, dass ich das verstehe. Also in Müncheberg, das ist echt eine Farce, was die da so treiben.

Die Leute interessieren sich einfach nicht für Politik. Die kommen nie in die Ausschüsse. Die wollen nur meckern, aber hinkommen, Fragen stellen, das macht keiner. Wir schreiben doch alles in den Anzeiger und auch auf die Website, ja, und wenn man da was nicht versteht, dann muss man eben ins Rathaus kommen und nachfragen. Da wurde noch nie jemand weggeschickt. Aber das machen die Leute heut zu Tage nicht mehr. Wegen einer Waschmaschine recherchieren die Stunden lang im Internet, aber wenn sie dann mal was über Politik lesen sollen, ne, das machen die nicht.

So oder so ähnlich ist hier die Stimmung zwischen Bürgern und Politik. Und das ist noch halbwegs nett formuliert.

Ich wohne seit bald 7 Jahren hier. Ich kenne nicht die gesamte Geschichte, die zu diesen Haltungen führte. Es gibt hier einfach wahnsinnig viel Frust – auf beiden Seiten und das schon ziemlich lange.

Ich kann das nicht mehr hören, dieses ganze: die sind schuld weil… nein ihr seid doof, weil… Ich sehe, dass sich mindestens eine Partei bewegen muss, damit sich was verändert. Ich glaube weder die eine, noch die andere Seite hat vollkommen Un-/Recht mit ihren Äußerungen.

Es überrascht mich, dass kaum Fragen gestellt werden. Jeder hat aber eine Anwort parat hat. Dass es scheinbar keine Lösung gibt, liegt vielleicht daran, dass es gar kein Interesse an einer LÖSUNG gibt.

Vielleicht ist das eigentlich der erste Schritt: Interesse an einer Lösung wecken. Dann kann die Lösung sich zeigen.

Ich will, dass diese Seiten sich wieder annähern. Alles andere finde ich frustrierend und man wird sich ja doch nicht wirklich los in so einer Kleinstadt.